
Katharina von Bora
Moderator/in: Wir sind mitten im Reformationsjahr. Vor 500 Jahren hat Martin Luther die Welt verändert. Und nun zeigt die ARD morgen Abend einen Film über die Frau Luthers: Katharina von Bora. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche: War diese Frau denn so interessant?
Und wie! Katharina war ja selbst eine entlaufene Nonne und kannte die unbändige Sehnsucht nach Freiheit, die auch Luther umgetrieben hat. Viele Historiker sind sogar der Überzeugung, dass Katharina wesentlich zum Gelingen der Reformation beigetragen hat, weil sie dem manchmal etwas abgehobenen Luther die richtige Bodenhaftung verpasst hat.
Wie kann ich mir Katharina denn vorstellen?
Sie war für ihre Zeit eine unglaublich emanzipierte Frau. Und einige Freunde haben Luther sogar gewarnt: „Vorsicht! Die ist viel zu vorlaut.“ Katharina wollte wirklich frei sein – und war deshalb auch nicht bereit, eine reine Versorgungsehe mit einem der Männer einzugehen, die Luther ihr vorgeschlagen hat. Und angeblich war sie es auch, die ihm eines Tages gesagt hat: „Hey, wie wäre es denn mit uns beiden!“
Also ein empfehlenswerter Film …
Auf jeden Fall. Weil Katharina Luther gezeigt hat, dass Glauben erst dann relevant ist, wenn er unseren Alltag verändert und uns stark fürs Leben macht.





