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Welttag der Ehe
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Welttag der Ehe

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Darmstadt

Moderator/in: Heute ist der „Welttag der Ehe“. Und damit sollte sich Fabian Vogt von der evangelischen Kirche ja auskennen. Fabian, was wird denn am „Welttag der Ehe“ eigentlich gefeiert?

Das ist echt interessant: Der „Welttag der Ehe“ ist nämlich so eine Art Ableger des Valentinstags. Am 14. Februar, da drehen sich ja die Paare ganz um sich. Da geht’s um die großen Gefühle, das Miteinander und die Romantik. Aber schon in den frühen Achtzigern haben amerikanische Christen gesagt: „Wenn es Paaren gelingt, gut zusammen zu leben, dann hat das ja auch eine Außenwirkung. Da zeigen Eheleute, wie wundervoll eine Beziehung sein kann – und das sollte extra gefeiert werden. So entstand der „Tag der Ehe“, der inzwischen eben weltweit am zweiten Sonntag im Februar begangen wird.

Das heißt: Heute muss ich nicht unbedingt ein Candle-Light-Dinner planen?

Genau! Am „Welttag der Ehe“ geht es eher darum, darüber ins Gespräch zu kommen, warum es nach wie vor toll ist, wenn zwei Menschen heiraten und Verantwortung füreinander übernehmen. Für die Initiatoren dieses Tages war klar: Jesus hat gesagt „Liebt einander!“ Und eine Ehe ist für sie das ideale Beispiel dafür, was das bedeuten kann. Weil man sich eben auch in einer Ehe jeden Tag neu an die Liebe erinnern muss. Und dass die bewusste Entscheidung „Ich will bei dir bleiben, auch wenn es bisweilen herausfordernd ist“ zeigt, dass Liebe nicht nur ein wildes, beglückendes Gefühl meint, sondern eine echte Aufgabe. Sprich: Wenn Menschen es schaffen, die Liebe über Jahre und Jahrzehnte wach zu halten, dann ist das großartig. Ach, das kann man eigentlich auch mit einem Candle-Light-Dinner feiern.
 

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