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Safer Internet Day
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Safer Internet Day

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Darmstadt

Moderator/in: Heute ist „Safer Internet Day“ – ein weltweiter Aktionstag zum Thema „Internetsicherheit“ – unter anderem mit Unterrichtspaketen für Schulen. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche: Warum ist das so ein wichtiges Thema?

Na ja, eine aktuelle Studie hat zum Beispiel gezeigt, dass 80 Prozent aller Internetnutzer nicht erkennen, ob eine Meldung im Internet wahr ist oder „Fake News“, also erfunden. Und dass Lügen, Propaganda oder Cybermobbing Menschen total verletzen, verunsichern oder sogar bösartig manipulieren können, wissen wir ja alle. Am „Safer Internet Day“ geht es also darum, sich das bewusst zu machen und darauf zu reagieren.

Und wie?

Na ja, das diesjährige Motto des „Safer Internet Day“ lautet: „Be the change: unite for a better internet.“ Also: „Mach selbst den Unterschied. Lasst uns zusammen ein besseres Internet gestalten.“ Weil es ja gar nichts nutzt, nur über das böse Internet zu schimpfen. Jeder kann bei sich anfangen und sagen: Ich werde mal genau darauf achten, ob die Dinge, die ich ins Netz stelle, zu hundert Prozent wahr sind – und was ich damit möglicherweise anrichte.

Ist das für dich als Pfarrer nicht gut zu wissen, dass es solche Probleme zu biblischen Zeiten noch nicht gab?

Schön wär’s. Natürlich gab’s bei Jesus noch kein Internet. Aber im Neuen Testament wusste man sehr gut, was Worte anrichten können. Da heißt es zum Beispiel: „Die Zunge ist so ein kleiner Körperteil – und kann trotzdem riesigen Schaden anrichten. Wie ein kleines Feuer, das einen ganzen Wald in Brand setzen kann, können wenige Worte eine ganze Welt voller Ungerechtigkeit hervorbringen.“ Dass man auf seine Worte achten soll, wussten die also vor 2000 Jahren genauso wie heute.

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